Wie
Weiter?
Der Verein Amyloidose Schweiz setzt sich für die Interessen der Menschen mit allen Subtypen der Amyloidose ein. Er verfügt über Kompetenzen in den Bereichen Gesundheit, Recht, Lobbying und Kommunikation. Er besteht aus Menschen mit Amyloidose, deren Angehörigen und aus Fachpersonen. Hier möchten wir Ihnen mehr über unsere Mission und unsere Arbeit erzählen.
Amyloidose: Vorbeugen, Früherkennung, Prognose
Amyloidosen können viele verschiedene Ursachen haben. Sie reichen von chronischen Entzündungen über Erkrankungen des Knochenmarks oder der Lymphdrüsen bis hin zu veränderten Genen.
Lassen Sie Grunderkrankungen wie das familiäre Mittelmeerfieber, ein Plasmazellmyelom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und die rheumatoide Arthritis konsequent und ausreichend behandeln. So können Sie der Amyloidose bis zu einem gewissen Mass vorbeugen. Auf die Gene haben Sie dagegen keinen Einfluss und ein Schutz vor der Amyloidose ist in diesem Fall nicht möglich. Für einige Formen der Amyloidose gibt es Medikamente, um der Bildung weiterer Eiweissablagerungen vorzubeugen.
Auch spezielle Massnahmen zur Früherkennung einer Amyloidose in der Arztpraxis sind nicht bekannt. Aufgrund der uncharakteristischen Symptome erhalten viele Patienten und Patientinnen die Diagnose erst spät, und zwar Jahre nach dem Beginn der ersten Beschwerden. Daher gilt: Suchen Sie immer Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf, wenn Sie Symptome verspüren, die Sie nicht einordnen können.
Verlauf und Prognose bei Amyloidose
Eine Amyloidose ist eine sehr schwere Erkrankung. Der Verlauf und die Prognose bei Amyloidosen lassen sich jedoch nicht allgemein vorhersagen. Sie sind individuell verschieden und hängen auch vom Typ der Amyloidose ab. Manche Formen der Erkrankung ziehen mehrere Organe in Mitleidenschaft – Herz, Leber, Lunge, Niere, Magen-Darm-Trakt oder das Nervensystem. In der Regel verschlechtert sich die Amyloidose schrittweise innerhalb weniger Jahre, weil die Organe immer stärker ihre Funktion einbüssen.
Eine Amyloidose ist nicht heilbar. Daher zielt die Behandlung darauf ab, die Beschwerden zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu bremsen. Das Ziel ist die Lebenszeit zu verlängern und möglichst lange eine gute Lebensqualität aufrechterhalten.